09.05.2012

ZWEI FISCHER

ZWEI FISCHER

Das ist die Geschichte von zwei Fischern. Beide lebten je an einem See von etwa gleicher
Grösse. Sie waren Nachbarn und der Fang war meistens ungefähr gleich gross. Wenn der
Eine 20 Fische fing, dann fing der andere plus minus auch 20. Alles war gut. Sie
brauchten etwas Fisch für sich selbst und die Familie und der Rest wurde verkauft.
Von den Erträgen konnten die Fischer mit Ihren Familien gut leben und sogar etwas
sparen.


Nun war damit aber nur ein Fischer glücklich. Der andere war nicht glücklich, denn er
hörte im Dorf, dass andere Menschen vermögender seien und sich Dinge leisteten, von
denen er nur träumen konnte. Er fand, dass er doch auch mehr verdient hätte.
Eigentlich ging es ihm und seiner Familie ja gut, aber irgendwie konnte er das mit
den Anderen nicht aus dem Kopf kriegen.

So kam es, dass der eine Fischer weiter fischte, wie er es schon immer tat. Der andere
Fischer hatte davon jedoch genug und überlegte sich eine neue Fangmethode. Er
entwickelte ein Netz, dass Ihm den fünffachen Tagesertrag bescherte. So viel, dass er
manchmal sogar einen Teil seiner Erträge hatte in ein fernes Dorf schicken müssen, da
in seinem Dorf schon alle bedient waren.


Schon bald war er reich und im Dorf angesehen. Eines Tages war aber plötzlich nichts
mehr im Netz. Mit Grauen stellte der Fischer fest, dass kein Fisch mehr im See war.
Er hatte so viel gefischt, dass sich die Fische nicht im gleichen Tempo vermehren
konnten und so starben sie eines Tages im See des reichen Fischers aus.

Und der andere Fischer. In seinem See gab es immer noch Fisch. Er war nicht rastlos,
sondern ein zufriedener Mann der genug hatte um seine Familie zu ernähren und sich
und der Familie sogar ab und zu etwas zu gönnen. Der Bestand der Fische blieb immer
ausreichend, denn er wusste, wie viel er fischen durfte ohne seinen wertvollen Bestand
zu gefährden. Er schätzte und respektierte die Fische. Ihm war klar, dass Sie ihm sein
Leben ermöglichten. Da er auch seine Kunden respektierte und ihnen immer treu war,
konnte der reiche Fischer ihm seine Kundschaft nicht wegnehmen. Nur wenige folgten
dem günstigeren Angebot.


Der reiche Fischer hingegen war nun zwar reich. Er hatte viel Geld und das mit dem
See ohne Fische musste ihn auch nicht gross kümmern, denn er konnte sich ja einen
neuen kaufen...

...nur irgendwie war er immer noch nicht glücklich.


Manche werden jetzt sagen ,dass die Geschichte einen Haken hat. Ja das hat sie, denn
leider hätte der reiche Fischer wohl den armen Fischer verdrängt und womöglich
dessen See auch noch (natürlich sehr günstig) gekauft und leergefischt. Vieleicht aber
auch nicht.

Und die Moral von der Geschichte.

Es waren mal zwei Menschen, die diese Geschichte lasen...


                                                                                      Alex Osterberger im Mai 2012

08.05.2012

Nachhaltigkeit zur Nachahmung

Das Bundesamt für Raumentwicklung stellt folgende Idee vor und hofft auf Nachahmer:

Zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung legt das ARE ein Verzeichnis «Gute Beispiele» mit Vorbildcharakter an, um so die Verbreitung und Nachahmung nachhaltiger Projekte zu vereinfachen. Mit der Bekanntmachung der «Guten Beispiele» wird der Begriff Nachhaltige Entwicklung konkretisiert und den Akteuren auf kantonaler und kommunaler Ebene Anreize gegeben, gestützt auf gelungenen Erfahrungen weitere nachhaltige Projekte durchzuführen. Vereinigungen oder Bürgerinnen und Bürger, die in ihrer Gemeinde Vorschläge machen möchten, sind ebenfalls angesprochen.

Diese Beispiele sind als PDF pro Themenbereich erhältlich. Unterschieden wird in:
  • Tourismus und Nachhaltige Entwicklung: Gute Beispiele und Aktionsmöglichkeiten
  • Wirtschaftsförderung und Nachhaltige Entwicklung in den Kantonen
  • Ernährung und Nachhaltige Entwicklung
  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
  • Internationale Solidarität
  • Gesellschaftliche Solidarität
  • Nachhaltige Beschaffung
  • Kommunikation
NACHAHMER GESUCHT!

Die PDF und weiterführende Informationen findet Ihr beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE unter folgendem Link:
http://www.are.admin.ch/themen/nachhaltig/00264/02601/index.html?lang=de

Schaut rein. Viel Spass und viele Erkenntnisse wünsche ich Euch bei der Lektüre.

27.04.2012

Der Raum wird eng

Im 20min von heute stehen zwei Artikel zu diesem Thema.

Im ersten geht es um eine Meldung des Bundesamtes für Raumentwicklung:

MILLIONEN AUTOKILOMETER WÄREN ZU VERMEIDEN

Das Bundesamt hat untersucht, wieviele KM für Freizeitaktivitäten mit dem motorisierten Individualverkehr durch geeignete Massnahmen auf den ÖV umgelagert werden könnten:

PRO TAG 25 MILLIONEN KM KÖNNTEN MIT ÖV STATT AUTO ZURÜCKGELEGT WERDEN! WEITERE 800'000 KM KÖNNTEN MIT VELO ODER ZU FUSS ZURÜCKGELEGT WERDEN.

Ja, natürlich bedingt das einen Ausbau des ÖV. Aber das ist nicht der erste Schritt. Den ersten Schritt muss jeder selbst unternehmen:
1. Auto gezielt einsetzen
2. Öfters Velofahren (z.B. 1 x die Woche den Arbeitsweg oder diesen generell, so spart man auch das Fitnessabo)
3. Daran denken, dass wenn wir das Auto verantwortungsvoll und sparsam einsetzen, das super Auswirkungen hat auf Verkehrsüberlastung, Parkplatzknappheit, Stress.

Ist doch eine Überlegung wert.

Im 2. Artikel geht es um die Bevölkerung:
WIR KNACKEN DIE 8MIO-GRENZE

Damit ist für mich klar, dass nicht nur beim Auto, sondern generell beim Platzanspruch jedes einzelnen (Stichwort EFH, 2. Wohnung, mehrere Parkplätze u.s.w) ein Umdenken stattzufinden hat. Mehrfamilienhäuser sollten vermehrt gebaut werden und Platzintensive EFH verdrängen, damit wir uns auch noch auf öffentlichem Raum bewegen können. Es ist kein schöner Gedanke, nur noch von Zäunen umgeben zu sein.

Ich bevorzuge eine intakte Natur und eine schöne Umgebung. Was bringt ein EFH, wenn man doch nur bis zum nächsten Zaun sieht ;-)



24.02.2012

Cool enough (mein Kühlschrank)

 


Man nehme den Zimmerthermometer oder den vom Balkon zur Hand und schreite zum Kühlschrank. Tür auf, Thermometer rein, Tür zu.

Haben Sie eine Kühltemperatur von ca. 7° Celsius?

Denn diese Temparatur ist ausreichend. Wenn Sie es im Kühlschrank also kühler haben, können Sie Energie sparen und damit die Umwelt schonen. Eine Stufe niedriger macht ca. 15 % Energieersparnis aus.

Aber Achtung: Ab 10° wirds schimmlig ;-).

Quelle: "Einfach das Klima verändern", Pendo Verlag 

Achtung:
Optimale Temparatur je nach Quelle zwischen 5 und 7 Grad. Mit 6° liegen sie sicher nicht daneben. Mit dem Thermometer im Mittelfach und nicht zu nahe an den Wänden messen.

17.02.2012

Auf dem Boden bleiben (übers Fliegen)

Umweltbewusst oder nicht, man kriegt schon glänzende Augen, wenn man an einen Städetrip nach New York denkt, der womöglich noch weniger kostet als ein Bahnticket in ein EU Land.

Jedoch hat es so ein Flug in sich. Bei einem einzigen Flug von Zürich nach New York und zurück werden pro Passagier ungefähr 4200 Kg CO2 verbraucht.

Das sind 1240 Kg mehr, als ein einzelner Mensch in 12 Monaten an Emissionen verursachen sollte, um klimaverträglich zu sein.

Nur Vögel fliegen klimafreundlich.

Im Vergleich dazu:
Die Jahresemission eines Kühlschranks beträgt 100kg CO2. Wer im gleichen Zeitraum Auto fährt (12000 Kilometer in einem Mittelklassewagen), kann von etwa 2000 Kg CO2-Verbrauch ausgehen.

Fazit:
Im Wissen um diese Zahlen wird man sicherlich bewusster seine Ferien planen und wenn möglich, einmal mehr auf das Fliegen verzichten und z.B. den Zug wählen.

Ich halte es so, dass ich innnerhalb von Europa nicht mehr fliege und Übersee nur noch, wenn ich über einen längeren Zeitraum dort verweile, damit es sich immerhin "lohnt". Ein Wochenendtrip nach New York ist schlicht und ergreifend ökologischer Irrsinn!

Wer fliegen will/muss, aber zudem Verantwortung übernehmen möchte, kann sich unter
www.my.clymate.com die Emissionen für jede Strecke berechnen lassen. Eine damit verbundene Klimaspende geht an Energiesparprojekte in Entwicklungsländern.

Exkurs Auto:
Wie obige Zahlen zeigen, darf man sich ruhig auch mal fragen, wie stark man tatsächlich auf das Auto angewiesen ist und wenn, welches Auto erfüllt den Zweck am besten (geringster Verbrauch und Zweckmässigkeit). Die Zeit der Benzinschleudern sollte auch ein Ende haben.

14.12.2011

Ausbeutung von Mensch und Natur

Wenn Schweizer Konzerne im Ausland gegen Menschenrechte und Umweltstandards verstossen, können sie in der Schweiz nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden. Das ist ein Skandal: Es braucht klare Regeln für Schweizer Konzerne. Weltweit.


Deshalb habe ich die Petition von Recht ohne Grenzen unterschrieben.


Bitte unterschreib auch du unter www.rechtohnegrenzen.ch


Beispiel gefällig? Schauen wir mal auf die CH-Firma Glencore mit Hauptsitz in Baar (weitere Beispiele unter obigem Link):


Ausbeutung von Mensch und Natur

Glencore hält in der Provinz Katanga über die Kamoto Copper Company KCC (börsenkotiert unter dem Namen Katanga Mining Limited KML) und die Mutanda Mining Konzessionen für Kupfer- und Kobaltgebiete mit einer Fläche von über 40 km2. Über Zwischenhändler kauft Glencore Erze von Kleinschürfern, die auf den KCC/KML-Territorien nach Kupfer und Kobalt suchen. Ohne Schutzausrüstung graben die Menschen in diesen «Mines artisanales» Tunnels, teils barfuss und mit bescheidensten Hilfsmitteln. Um in die Schächte abzusteigen, müssen sie riesige Schutthalden überwinden, wo ständig Rutsche und Steinschlag drohen. Entsprechend häufig verunfallen die Arbeitenden. So auch bei einem Unfall in Tilwezembe im Mai 2011. Sechs Arbeiter wurden dabei schwer verletzt, zehn konnten nur noch tot geborgen werden. Weder Glencores Tochterfirma, die KCC/KML, noch die Zwischenhändler (Bazano und Misia Mining) haben auf diesen Unfall reagiert. In den «Mines artisanales» in Kolwezi ist auch Kinderarbeit weit verbreitet. Tausende von Kindern und Jugendlichen schleppen die 20 Kilogramm schweren Säcke aus ungesicherten Gruben und Gängen ans Tageslicht und putzen das geförderte Erz.
Wenn die KCC/KML in ihren Konzessionsgebieten den industriellen Bergbau auf Gelände mit «Mines artisanales» ausdehnen, werden die Kleinschürfer von Sicherheitskräften im Auftrag der Firma rücksichtslos und gewaltsam vertrieben. Im Juni 2010 starben bei Ausschreitungen drei Kleinschürfer. Die KCC/KML hat vorgängig keine Massnahmen ergriffen, um die gewaltsamen Vertreibungen durch die Sicherheitskräfte zu vermeiden. Auch nach den Gewaltakten zeigte die Firma kein Interesse, die Vorgänge intern abzuklären oder sich öffentlich zur Vermeidung von gewalttätigen Vertreibungen in der Zukunft zu äussern.
Auch die Arbeitsbedingungen in den Minen, welche die Glencore-Tochter KCC/KLM selber betreibt, sind haarsträubend: Sicherheitsbestimmungen werden kaum respektiert und Hinweistafeln mit grundlegenden Sicherheitsregeln fehlen weitgehend. Da die Bergleute zudem kaum angepasste Schutzkleidung erhalten, sind sie häufig grossen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Studien haben aufgezeigt, dass in den Minen eine stark erhöhte radioaktive Strahlung - vor allem durch Uran - vorherrscht. Gesundheitliche Schäden wie Blutarmut, Diabetes oder Unfruchtbarkeit sind nicht auszuschliessen.
Missbräuchliche Kündigungen gehören in den Tochterunternehmen von Glencore zur Tagesordnung. Mehrere hundert Personen wurden im Laufe der letzten Jahre auf die Strasse gestellt, ohne Angaben von Gründen. Oder ganz einfach, weil sie versuchten, die Rechte der Arbeitenden zu verteidigen.
Die KCC/KML kümmert sich kaum um die Gemeinden rund um die Minen und suchte bis anhin auch keinen Austausch mit der ansässigen Bevölkerung. Dabei weisen viele Gebäude als Folge der regelmässigen Sprengungen Schäden auf. Die Bewohner/innen von Musonoi, einer Ortschaft nahe der Tagbaumine T17, haben in einem Brief an die Verantwortlichen der KCC/KML auf solche Schäden hingewiesen. Sie erhielten keine Antwort – geschweige denn eine Entschädigung. Die Verschmutzung von Flüssen und des Grundwassers stellt eine weitere Belastung für die lokale Bevölkerung dar. Zur Herstellung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentrat setzen die Fabriken Schwefelsäure und weitere toxische Substanzen ein, die ungeklärt in die Flüsse geleitet werden. Die für die Ernährung der Bevölkerung wichtigen Fischbestände wurden vollständig vernichtet.
Die Einnahmen der Provinz Katanga aus dem Bergbau gingen in den letzten Jahrzehnten stetig zurück. Dies, obwohl die Produktion nach dem Bürgerkrieg in den letzten Jahren wieder deutlich gestiegen ist. Die Unternehmen finden immer neue Schlupflöcher, um Steuern und Abgaben zu vermeiden. Beispiele sind gefälschte Dokumente, nicht deklarierte Exporte oder zu tiefe Angaben über Mengen oder Metallgehalt. Nach einem Bericht des Senats nahm die kongolesische Finanzverwaltung 2007 nur 92 Millionen US-Dollar ein statt der eigentlich geschuldeten 205 Millionen. Die KCC/KML unterhält neben dem Holdingsitz auf den Bermudas Filialen auf den ebenfalls als Steuerparadiesen bekannten Virgin Islands und der Isle of Man. Die KCC/KML muss gemäss ihren eigenen Prognosen für die Jahre 2010 bis 2013 jeweils nur ein Steuerminimum von jährlich einer Million Dollar bezahlen. Die bezüglich ihrer Geschäftsaktivitäten in der DR Kongo vergleichbare First Quantum Minerals dagegen bezahlte 2009 rund 57 Millionen Dollar.

Aktueller Stand

Glencore will über die KCC/KML und die Mutanda Mining weiter investieren und bis 2015 zum weltgrössten Förderer von Kobalt und zum bedeutendsten Kupferanbieter Afrikas werden. Ein Wandel der Unternehmenskultur hin zu mehr Transparenz und Verantwortung gegenüber Menschenrechten und Umweltstandards ist darum dringend nötig.
Die Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer arbeiten auf dem Thema Bergbau im Kongo. Im Frühling 2011 haben sie eine Petition mit dem Titel „Unternehmen müssen Menschenrechte achten!“ an den Bundesrat eingereicht. Dieser schreibt in seiner Antwort, die Schweiz engagiere sich bereits heute stark im Bereich der freiwilligen Initiativen für mehr Unternehmensverantwortung. Die Verletzung der Menschenrechte und die Verschmutzung der Umwelt im Konzessionsgebiet von Glencore aber gehen weiter.

08.12.2011

Bitte mitmachen! Es geht um unser Klima


Folgt dem Aufruf von WWF und helft mit! Regenwald ist zu einem sehr grossen Teil für unser Klima verantwortlich.

Es wäre die schlechteste Nachricht für das Weltklima der letzten Jahrzehnte: Mit dem neuen Waldgesetz droht der brasilianischen Amazonasregion ein gigantischer Kahlschlag. Millionen Hektar Regenwald könnten abgeholzt werden – ganz legal. Noch kann Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff diese gewaltige Umweltkatastrophe verhindern.  


Mehr: http://action.wwf.de/ea-action/action?ea.client.id=1726&ea.campaign.id=12781

AUF DIESER SEITE KÖNNT IHR DURCH REGISTRIERUNG EUERER E-MAIL ADRESSE EINEN BRIEF AN DIE PRÄSIDENTIN SENDEN. ES GEHT GANZ EINFACH!!!


DEN EFFEKT KÖNNT IHR STEIGERN, WENN IHR DEN WWF BEITRAG AN FREUNDE WEITERLEITET ODER AUF FACEBOOK VERÖFFENTLICHT USW..

04.12.2011

Heizen in Wohn- und Büroräumen

Diesen Artikel von WWF habe ich kürzlich im Beobachter gelesen. Wieder mal ein AHA-Moment.

Rund ein Drittel unseres durchschnittlichen Energieverbrauchs geht aufs Konto der Heizung. WER SEINE RAUMTEMPERATUR UM EIN GRAD REDUZIERT, SENKT DEN HEIZENERGIEVERBRAUCH UM CA 6 %! Das sind umgerechnet 125 Liter Heizöl. In Wohn- und Bürogebäuden sind Temperaturen von 20 Grad Celsius ideal (wirklich, das reicht völlig!). Im Schlafzimmer braucht es 16 - 18 Grad für eine bessere Luft- und damit Schlafqualität. In Wintergärten, Treppenhäusern oder Abstellräumen ist Heizen nicht angebracht.

Mehr zum Thema: www.wwf.ch

Also. Das schont Umwelt und Portemonaie. Ab geht's, regeln wir bewusst die Temperatur.

01.11.2011

Kein Holz = Kein Leben



Die Wälder der Erde sind unverzichtbar im Ökosystem. Dennoch wird in den grössten Gebieten weiter abgeholzt und gerodet was das Zeug hält.  Das hat massive Folgen im Kleinen, aber auch im Grossen (Klimawandel).

Man muss ja nicht auf die Nutzung der Wälder gänzlich verzichten. Jedoch haben - leider noch zu seltene - lobenswerte Beispiele in der 3. Welt gezeigt, dass es auch anders geht, als nur für die kurzfristige Nutzung planlos zu holzen oder für eine anderweitige Verwendung zu roden, ohne die krassen Folgen abzuschätzen. Nach FSC-Vorschriften wird der Wald nach strengen Richtlinien nachhaltig genutzt. Gleichzeitig wird der Lebensraum für Insekten, Tiere und Ureinwohner bewahrt, so dass nachhaltig kein Schaden entsteht. Das bringt allen etwas. Können wir so doch die Wälder auch künftig nutzen und man staune, sogar die Holzfirma arbeitet mit einem soliden Gewinn und kann dies so - und nur so - auch nachhaltig tun. 

Als einfaches Fussvolk können wir hier unseren Beitrag durch die Nachfragesteuerung leisten. Kaufen wir doch einfach Produkte mit den seriösen Labels und schauen wir daneben noch etwas mehr darauf, dass wir möglichst kein Papier und Holz verschwenden (Stichworte: Doppelseitiger Druck, Mehrere Seiten auf eine drucken, Fehldrucke als Notizpapier brauchen, Altpapier sammeln und entsprechend entsorgen für Recycling...).

Holz und Papier
In den letzten 50 Jahren verschwand die Hälfte der weltweiten Regenwälder durch Abholzung und Brandrodung. Boykotte haben nicht den nötigen Erfolg gebracht, waren teils sogar kontraproduktiv.
Unabhänig kontrollierte Labels helfen mit, eine umwelt- und sozialverträgliche Waldwirtschaft ohne Raubbau zu fördern.

Aus Quelle WWF.ch:
FSC-Logo
FSC (Forest Stewardship Council)
Holz und Papier aus natur- und sozialverträglicher Waldwirtschaft oder aus Recyclingfasern mit den Zielen: Erhaltung der biologischen Vielfalt und der damit verbundenen Werte.
Träger: Internationaler Verein, breit abgestützt
Forest Stewardship Council» 
Oecoplan Logo
Coop Oecoplan
Papierprodukte, welche zu 100 Prozent aus Recyclingpapier bestehen oder FSC zertifiziert sind. Zudem muss im Bereich Papeterie der ökologische Mehrwert des Produkts mittels Ökobilanz nachgewiesen werden. Holzprodukte mit dem Oecoplan-Label sind FSC zertifiziert oder stammen aus der Schweiz. Schädliche Stoffe wie Elementarchlor, Formaldehyd oder schwermetallhaltige Farbstoffe u.ä. sind verboten.
Träger: Coop
Coop Oecoplan»


Der Blaue Engel Logo
Der Blaue Engel
Papierprodukte aus Fasern, die zu 100 Prozent aus Altpapier bestehen. Die Richtlinien für Recyclingpapier schreiben zudem Grenzwerte für bestimmte Lösungsmittel und andere Schadstoffe vor; schwermetallhaltige Farbstoffe sind verboten.
Träger: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Der blaue Engel»